Andalusien Reiseführer

„Andalucia te quiere!“ – Andalusien liebt dich! Auf diese Weise begrüßt das südlichste der spanischen Bundesländer seine Besucher und bietet ihnen ein vielfältiges Urlaubsangebot, welches von Traumstränden am Mittelmeer, bis zu schneebedeckten Gebirgszügen in der Sierra Nevada reicht.

Als Hauptstadt von Andalusien ist Sevilla im restlichen Europa vor allem wegen dem Flamencofestival („Bienal de Flamenco“) bekannt, welches alle zwei Jahre stattfindet und über einen Monat lang den spanischen Volkstanz in allen Facetten überall in der Stadt hochleben lässt. In der restlichen Zeit ziehen die Kathedrale von Sevilla, der Alcázar Palast im maurischen Stil und der Torre de Oro (Goldturm) die Besucher in Bann.

Granada, die letzte Hauptstadt der Mauren, ist weltweit ein Begriff durch die dortige Alhambra. Die Burg, bestehend aus Festung, Palast und weitläufigen Gartenanlagen, liegt auf einem kleinen Hügel östlich der Stadt und diente ehemals als Herrensitz der Araber. Die Alhambra zählt als eine der besten Beispiele islamischer Baukunst und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben.

Ronda ist ein kleines Städtchen in den Bergen südlich der Sierra de Grazalema. Vor der Kulisse der eindrucksvollen Berge ließ der Autor Mérimée hier die Erzählung um Carmen auf Papier entstehen. Bizet verlegte die Handlung erst mit seiner Oper nach Sevilla.

Die Heimatstadt des Sherrys liegt in der Südspitze Andalusiens, in Jerez de la Frontera. Der Likörwein wurde ehemals Xerez genannt, was sich aus der arabischen Benennung des Ortes ableitet. Die Engländer, die das Getränk im spanischen Ausland bekannt machten, anglisierten den komplizierten Begriff. Einer der wenigen Fälle, in denen die Spanier einen Anglizismus zuließen!

Beliebte Ferienorte für Badeurlauber an der Küste sind Matalascanas am Atlantik und Salobrena am Mittelmeer. Individualurlauber finden im Naturpark von Cabo de Gata unbebaute Strände und ein Klima, das dem in den Randzonen der Wüste gleicht. Wintersportler kommen vor allem auf den ganzjährig schneebedeckten Gipfeln der Sierra Nevada zum Zuge.

Egal welche Region in Andalusien man sich für einen Urlaub aussucht, obligatorisch ist in jedem Fall der Besuch einer kleinen Tapas-Bar. „Tapas“ heißt frei übersetzt Deckel und die Einheimischen streiten sich, ob das kleine Appetithäppchens ursprüngliche zum Abdecken des Bierglases und somit zum Schutz vor Insekten oder zum Schließen des Magens diente. In den größeren Tapas-Bars bezahlt man das Tapas pro Stück, in kleineren Kneipen, vor allem auf dem Land, bekommt man zu jedem Getränk ein Häppchen auf Kosten des Hauses serviert.

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